Bestimmt fragst du dich, warum es zwei Petitionen gegen den Tarifeingriff des Bundesrates gibt.
Wir vom Physiozentrum haben unsere Petition Anfang Woche gestartet, weil wir uns in der Verantwortung sahen. Gegenüber unseren Mitarbeitenden, gegenüber der Branche und gegenüber den Patienten. Es war ein Riesenerfolg, herzlichen Dank an alle, die unterschrieben und geteilt haben. Wir sind überwältigt von den vielen Rückmeldungen und Support-Angeboten! Wir werden diese Kräfte bündeln und einsetzen.
Heute hat Physioswiss unter https://www.openpetition.eu/ch/petition/online/physiotherapie-vor-dem-abgrund-der-bundesrat-will-eine-tarifkuerzung-wir-wehren-uns-dagegen eine eigene Petition gestartet. Wir hatten die letzten Wochen mehrfach Kontakt mit dem Verband, wussten aber nicht, dass er auch eine Petition starten will. Deshalb sind wir selber aktiv geworden.
Wir finden es super, dass der Verband auch Stimmen sammelt. Jetzt gibt es zwei Petitionen und das ist gut so. Warum? Weil jede Stimme zählt. Deshalb werden auch wir weitermachen. Du entscheidest, welche Petition du deinen Patienten, Verwandten und Bekannten zur Unterschrift gibst.
Natürlich werden wir alles daransetzen, dass wir unsere Unterschriftenliste mit derjenigen von Physioswiss zusammenlegen können. Es wäre peinlich und unprofessionell, wenn in Bern zwei ähnlich lautende Petitionen eingehen würden.
Wir haben mehrere Dinge aufgezeigt:
Die Physios sind hervorragend vernetzt und geniessen im Volk ein enormes Vertrauen.
Wir können, dürfen und müsse n für unsere Interessen einstehen. Wenn uns der Bund die (bereits jetzt knappen) Löhne kürzen will, verstehen die Leute, wie falsch das ist.
Wenn wir in 48 Stunden über 30'000 Online-Votes sammeln, sind wir auch fähig, in 100 Tagen 50'000 beglaubigte Unterschriften für ein Referendum zu sammeln. Oder in eineinhalb Jahren 100'000 für eine Physio-Initiative.
Wir werden auf faire-physio-tarife.ch weiterhin Stimmen sammeln und Posts, News und Werbematerial aufschalten.
Wir alle verfolgen konsequent ein Ziel: Wir wollen den Tarifeingriff verhindern. Das ist der erste Schritt. Der zweite Schritt folgt danach: Mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen für Physios. Wir wollen Anreize für Weiterbildungen, Qualität und Infrastruktur.
Auch dann werden wir wieder den Schulterschluss mit Physioswiss suchen. Denn gemeinsam sind wir mehr und stärker.
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