Es gibt drei Faktoren an denen wir schrauben können, um eine Dienstleistung wirtschaftlich zu betreiben:
➡️ Den Preis,
➡️ die Dauer und
➡️ die Qualität.
Wenn zum Beispiel eine Coiffeuse mehr verdienen muss um die Miete zu zahlen, erhöht sie den Preis. Sie könnte auch die Haare schneller schneiden um mehr Kunden pro Tag zu bedienen (Dauer) oder auf neue und viel schärfere Scheren (verzichten).
Die Tarifvorschläge des Bundesrates geben die Dauer (Sitzungsdauer) und den Preis vor (Tarifsystem). Zudem hat der Tarifeingriff einen Umsatzrückgang zur Folge.
Was bleibt einer Physiopraxis nun noch übrig, um kostendeckend zu wirtschaften? Genau: Wir können nur die Qualität nach unten schrauben. Denn Qualität kostet.
Weiterbildungen, Geräte, Infrastruktur, zusätzliche Aufwände, interdisziplinärer Austausch, und vieles mehr sind Kosten, die reduziert oder ganz eingespart werden könnten - aber grosse Auswirkungen auf die physiotherapeutische Qualität hätten.
Das kann nicht im Sinne des Bundes, der Versicherungen und der Patientinnen sein. Wenn der Preis und die Dauer fix sind, darf die Qualität nicht darunter leiden.
Deshalb: NEIN zum Tarifeingriff und JA zu fairen Tarifen!
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